Ergebnisse der Umfrage zum Start ins Wintersemester Results of the Survey for the start of the Wintersemester

Zusammenfassung: Umfrage des FsR A&U zum Start in das Wintersemester mit Präsenzangeboten

*** ENGLISH VERSION BELOW***

An der Umfrage zum Start in das Wintersemester haben nach der ersten Vorlesungswoche insgesamt 132 Student*innen teilgenommen. 54% der Antworten kamen von Student*innen aus dem Studiengang Bachelor Urbanistik, 23% der Antworten aus dem Studiengang Bachelor Architektur. Aus den verschiedenen Masterstudiengängen stammen 22% der ausgefüllten Fra- gebögen.

Informationen zur aktuellen Lage
Die große Mehrheit der Student*innen fühlt sich eher gut oder gut über die aktuell geltenden Regeln und Abläufe informiert. Lediglich in den urbanistischen Studiengängen hat eine er- wähnenswerte Zahl von Student*innen angegeben, eher schlecht informiert zu sein. Dabei handelt es sich – den Freitext-Kommentaren zufolge – in der Regel um Unklarheiten bzgl. der Organisation des anstehenden Auslandsaufenthalts im aktuell fünften Fachsemester.

Teilnahme an Lehrveranstaltungen
Die überwiegende Mehrheit der Student*innen gibt an, Lehrveranstaltungen wie im Studien- plan vorgesehen besuchen zu können, ob in digitaler Form oder vor Ort auf dem Campus. Allerdings geben auch 20% der Urbanist*innen und 25% der Architekt*innen an, dass sie we- gen in Präsenz abgehaltener Veranstaltungen von der Teilnahme an diesen Kursen ab- gehalten werden – sei es durch die Zugehörigkeit zu Risikogruppen, durch angeordnete Qua- rantänemaßnahmen etc. In Anbetracht dieser doch recht hohen Anteile und der sich auch für den*die Einzelnen potenziell kurzfristig veränderlichen Lage appellieren wir an alle Dozent*in- nen, mindestens eine Übertragung in BBB zu ermöglichen – sofern die Veranstaltung über- haupt unbedingt in Präsenz abgehalten werden muss.

Den Student*innen In einer solchen Situation lapidar zu empfehlen, sich Mitschriften von Kom- militon*innen zu besorgen, kann nicht der Maßstab für gute Lehre unter Pandemiebedin- gungen sein.

Lehrveranstaltungen in Präsenz
Grundsätzlich wird die Möglichkeit, vor Ort in den Räumlichkeiten der Universität zu studieren, von den Student*innen befürwortet. Insbesondere die Student*innen im ersten Fachsemester begrüßen diese Angebote. Zum Sicherheitsempfinden während der Präsenzveranstaltungen kann keine eindeutige Aussage getroffen werden, die meisten Student*innen fühlen sich den ausgefüllten Fragebögen zufolge eher mittelmäßig sicher. Nach eigener Einschätzung werden die universitären Sicherheitsmaßnahmen und Abstandsregeln überwiegend gut eingehalten. Etwa die Hälfte der Student*innen hat angegeben, mit mehr als drei Personen zusammen oder in einem Wohnheim zu leben. Mit Blick auf die gebotene Beschränkung persönlicher Kon- takte sollten dementsprechend Möglichkeiten, größere Veranstaltungen – d.h. in der Re- gel Vorlesungen – digital anzubieten, in allen Fällen genutzt werden.

Die Mehrheit der Student*innen findet gut, dass die Dozent*innen individuell und an die betreffende Veranstaltung angepasst entscheiden können, ob sie reine Onlineveranstal- tungen oder auch Präsenztermine anbieten. Jedoch wünscht sich auch ein Drittel der Student*innen, dass die Lehre vollständig auf Onlineangebote umgestellt würde.

Für die Veranstaltungen, die in Präsenz stattfinden, gelten die jeweiligen Hygienekonzepte mit dementsprechend geringeren Raumkapazitäten. Im Bereich Architektur gelingt es offenbar, alle Teilnehmer*innen unterzubringen oder passende Alternativangebote bereitzuhalten. In der Urbanistik dagegen geben 55% der Student*innen an, dass es in Präsenzveranstal- tungen keine ausreichenden Sitzplatzkapazitäten habe. Von diesen 55% gibt darüber hinaus die Hälfte an, dass der*die Dozent*in auch keine faire und sinnvolle Lösung an- bieten würde, wie mit der Problematik umzugehen sei.

Hinweis: Die Umfrage wurde vom 6. – 10. November durchgeführt als kurzfristiges Stimmungsbild im Anschluss an die erste Woche mit Vorlesungsstar und ist nicht repräsentativ. Wichtig ist in zukünfti- ger Betrachtung den Kontext des zu diesem Zeitpunkt herrschenden Infektionsgeschehens ebenfalls zu beachten. Der Inzidenzwert lag in Weimar zu diesem Zeitpunkt zwischen 116 und 80, kurz zuvor war er bis auf den Höchstwert von 149 gestiegen. Der vierwöchige, bundesweite Teil-Lockdown begann am 1. November.

Die detaillierten grafisch unaufbereiteten Umfrageergebnisse auf deutsch findet ihr hier.

Summary: FsR A&U survey at the beginning of the winter semester with attendance offers

A total of 132 students took part in the survey at the beginning of the winter semester after the first week of lectures. 54% of the answers came from students of the Bachelor of Urban Studies programme, 23% of the answers from the Bachelor of Architecture programme.
22% of the completed questionnaires were filled out from students of the various Master pro- grammes.

Information on the current situation
The vast majority of students feel they are rather well or well informed about the rules and procedures currently in force. Only in the urbanistic degree programmes did a noteworthy number of students indicate that they were rather poorly informed. According to the free text comments, this is generally due to a lack of clarity regarding the organisation of the up- coming stay abroad in the current fifth semester.

Participation in courses
The vast majority of students state that they are able to attend courses as provided for in the curriculum, whether in digital form or on campus. However, 20% of the urbanist and 25% of the architects also state that they are prevented from attending these courses due to the fact that they have attended the courses in person – be it because they belong to a high- risk group or because of instructed quarantine measures etc. Considering these high numbers and the potentially short-term changes in the situation for individuals, we appeal to all lectur- ers to allow at least one transmission in BBB - if the event has to be held in presence at all. In such a situation, succinctly recommending that students obtain notes from fellow students cannot be the standard for good teaching under pandemic conditions.

Courses in attendance
In principle, the possibility of studying on-site on the premises of the university is approved by the students. First-semester students in particular welcome these offers. No clear statement can be made about the feeling of security during the on-site events; according to the com- pleted questionnaires, most students feel moderately secure. According to their own assess- ment, the university safety measures and distance regulations are generally well observed. About half of the students stated that they live together with more than three people or in a residential establishment. In regard of the need to limit personal contacts, opportunities to offer larger events - i.e. usually lectures – in a digital format, should be used in all cases.

The majority of the students like the fact that the lecturers can decide, individually and adapted to the respective course, whether they want to offer online courses only or whether they want to offer face-to-face courses. However, one third of the students would also like to see teaching switched completely to online offerings.

For events that take place on-site, the respective hygiene concepts apply to correspondingly lower room capacities. In the field of architecture it is possible to accommodate all participants or to provide suitable alternative courses. In urban studies, on the other hand, 55% of the students state that there is not enough seating capacity for face-to-face events. Half of these 55% also say that the lecturer would not offer a fair and sensible solution to the problem.

The survey was carried out between the 6th and 10th of November as a response at short notice to the first week of teaching. It is not a representative survey. It is important to see the survey in the context of the present numbers of infections. The incidence (New infections of the past 7 days per 100.000 citizens) during this period was between 116 and 80, just before it was the highest level of 149. The four weeks, nationwide part-lockdown started on the 1st of November.