Wer bin ich?

Ich bin Izza, Masterstudentin im Studiengang European Urban Studies mit
einem Hintergrund in Design und Kommunikation. Ich interessiere mich
dafür, wie Dinge funktionieren – Menschen, Systeme, Räume – und wenn
etwas nicht funktioniert, sehe ich das als Einladung, es zu verbessern. Ich
glaube, sobald man etwas als Problem benennen kann, ist man schon auf
halbem Weg zu seiner Lösung. Und wenn es sich nicht wie ein Problem
anfühlt, dann ist es vielleicht einfach nicht unseres, es zu lösen.

Ich bin neugierig, analytisch und manchmal ein bisschen philosophisch, aber
immer mit beiden Füßen auf dem Boden. Ich glaube, die besten Ideen
zählen nur, wenn man sie wirklich leben kann – deshalb liegt mir daran,
Gedanken in Dinge zu verwandeln, die Menschen tatsächlich spüren oder
erleben können.

Warum kandidiere ich?

 Ich habe immer geglaubt, dass man, wenn man sich für etwas entscheidet,
dazu steht. Ich habe mich entschieden, hier an der Bauhaus-Universität
Weimar zu studieren – einem Ort, der tief in der deutschen Kultur
verwurzelt ist – und ich bleibe mir selbst treu als internationale
Studentin. Ich möchte, dass auch andere sich so fühlen: dass sie sich
selbstbewusst repräsentieren können, ohne ihre Wurzeln zu verlieren, und
gleichzeitig lernen, die deutsche Kultur zu verstehen und zu schätzen.

Da ich die Möglichkeit bekommen habe, hier zu studieren, empfinde ich eine
stille Verantwortung, etwas zurückzugeben – der Gemeinschaft, die mich
aufgenommen hat. Meine Kandidatur für den Fachschaftsrat ist für mich
eine Möglichkeit, eine Brücke zu bauen: zwischen internationalen und
deutschen Studierenden, zwischen denen, die noch ihren Platz suchen, und
denen, die sich hier schon zuhause fühlen.

Wenn ich gewählt werde, möchte ich, dass unsere Vielfalt nicht nur
sichtbar, sondern auch spürbar ist – in der Art, wie wir miteinander
reden, planen und füreinander da sind. Ich verspreche keine großen
Parolen, sondern beständige Präsenz und ehrliches Zuhören.

Wenn Du die Wahl hättest: Welches Mensaessen wärst du und warum?

 Ich wäre eine Linsensuppe – große Portion, günstig, bescheiden und am
besten zusammen mit Freunden in der Mensa zu genießen. Sie ist einfach,
aber nahrhaft, zuverlässig, aber nie langweilig. Manche unterschätzen
Linsensuppe anfangs, doch sie wächst einem still und leise ans Herz – so
wie gute Gesellschaft.

Wie die Linsensuppe bin ich einfach, aber stets entschlossen. Ich tauche
immer wieder auf, auch an den Tagen, an denen alles etwas fade wirkt, und
am Ende bringe ich dich wahrscheinlich trotzdem zum Lächeln. (Auch wenn,
zugegeben, das Gemüsecurry mich manchmal in Versuchung führt.)